Meditation wird immer besser erforscht. Was ist subjektive Erfahrung und was allgemein gültiger Nutzen? Wie besteht Meditation, als spirituelle Praxis, vor wiederholter wissenschaftlicher Untersuchung?
Dem wollen wir diese Woche auf den Grund gehen. Heute ergründen wir die Wirkung von Meditation auf Geist und Performance.
Ist Meditation die Killer-Applikation für unsere Probleme im Job?
Heute am Dienstag: Benefits für Geist und Leistungsfähigkeit
- Meditation verbessert Deinen Fokus, Deine Aufmerksamkeit und Deine Fähigkeit unter Druck zu arbeiten. Katherine MacLean von der University of California fand heraus, dass Testpersonen nach 20-minütigem täglichen Training bei kognitiven Tests 10-fach besser abschnitten als die Kontrollgruppe. Die Informationsverarbeitung war wesentlich verbessert. Altersbedingtes Nachlassen der geistigen Fähigkeiten wird neutralisiert.
- Meditation verbessert die Informationsverarbeitung und Entscheidungsfindung. Der Cortex im Gehirn wird dichter.
- Meditation verleiht mentale Stärke, Widerstandsfähigkeit und emotionale Intelligenz
- Meditation erhöht die Schmerzresistenz. Eine Forschungsgruppe aus Montreal verglich das Schmerzempfinden von Zen-Meistern mit nicht meditierenden Menschen. MRTs haben gezeigt, dass, obwohl das Gehirn einen identisch hohen Schmerz empfängt, Meditierende weniger Schmerz wahrnehmen.
- Meditation lindert Schmerzen effektiver als Morphium. Die Schmerzintensität meditierender Menschen nach einer Stunde (einmalig !!!) ist bis zu 40 % geringer, der Schmerz bis zu 54 % weniger unangenehm. Morphium kommt auf ca. 25 %.
- Meditation hilft bei ADHS
- Meditation erhöht die Konzentrationsfähigkeit während starke Ablenkungen auf den Menschen einwirken. Die Neuronendichte in Gehirnarealen, die für die Aufmerksamkeit verantwortlich sind, ist erhöht.
- Langfristige Meditationspraxis erhöht die Grey Matter Dichte in Bereichen des Gehirns, die mit Lernen, Erinnerung, Selbstbewusstsein, Mitgefühl und Einsichtsvermögen assoziiert sind
- Achtsamkeitsmeditation verbessert den schnellen Zugriff auf Erinnerungen (rapid memory recall)
- Meditation führt zu geringeren Stresslevels bei Multitasking. Auch konnten sich die Probanden besser an die erledigten Aufgaben erinnern. Sie wechselten weniger zwischen den verschiedenen Aufgaben und fokussierten sich stärker auf jede einzelne Task
- Meditation hilft dabei begrenzte Gehirnressources effektiver zu verwalten
- Meditation bereitet besser auf Events mit hohem Stresslevel vor (z. B. Präsentation, Kundentermin, Date, Reise)
- Achtsamkeitsmeditation verbessert die Kreativität. Die Technik des offenen Beobachtens oder Registrierens in der Erfahrungen als unbewertete Momentaufnahmen wahrgenommen werden trägt zur Kreativität und abweichendem Denken bei (eine Technik, die bei mir fest im Programm ist)
Meditation und Stress, Lernen, Kreativität, Erinnerung. Wahnsinn, oder? Was mir sowieso klar war bestätigen die Untersuchungen. Meditation ist die Antwort auf unsere schnellebige, informationsgesättigte Zeit.
Wer mehr wissen will über die allgemeinen Benefits von Meditation und meine persönlichen Top-10 kennen lernen möchte klickt hier und hier.
Ich bin gespannt, was wir morgen lernen. Euch einen schönen Dienstag.
3 Gedanken zu “Meditation-Info-Week – Part II – Meditation, Geist und Performance”
Die Kommentarfunktion ist geschlossen.