Mit fernöstlichen Schulen habe ich bisher wenig Berührungspunkte.
Durch das Anschauen von „Eat, Pray, Love“ könnte ich mein Wissen wahrscheinlich verfünffachen. Glücklicherweise muss ich diesen, für Männer schmerzhaften, Weg nicht gehen. Denn ich hab drei Leute, die mir die fernöstliche Weisheit näher bringen. Die „winkelbauer“ (toe und cao https://winklbauer.wordpress.com/) und Mr. T.
Heute geht es um Mr. T, der sich stark mit Hinduismus und Buddhismus auseinander setzt. Er schickte mir einen Brief (ja, einen richtigen) mit den acht Kernaussagen der vedischen Weltsicht.
Beim Lesen war ich, wieder einmal, erstaunt, wie Menschen, unabhängig von ihrer Tradition, Kultur oder Schule durch Selbsterkenntnis zu (fast) identischen Ergebnissen kommen.
Damit ihr versteht, was ich meine gibt es jetzt das Battle: East vs. Ben.
Ich stelle euch die fernöstliche Aussage vor und antworte dann in meinen Worten.
Wir sprechen heute über die „Acht Kernaussagen der Vedischen Weisheit“. Nummer I-III.
East I: Veda
„Die materielle Welt ist eine Reflexion der spirituellen Wirklichkeit.“
Ben I: Mellowmind
„Die Matrix ist real, aber im Prinzip gutartig. Sie gibt uns das Geschenk der Erfahrung (von Gut und Böse – Dualität). Das Rollenspiel (von Dualität), dass wir mit uns aufführen, dient der Expansion des eigenen Bewusstseins und damit der Bewusstheit Gottes von sich selbst. Die Welt der Ideen (spirituelle Welt) ist kausal, in Gott unveränderlich und daher real. Die materielle Welt ist pure Wirkung (bis auf Urknall), veränderlich und daher nicht real.“
East II: Veda
„Alles Sein hat seinen Ursprung in der Persönlichkeit Gottes“
Ben II: Mellowmind
„Alles Sein ist die Quelle. Die Quelle ist das Herz, die Singularität. Es gibt keine Trennung zwischen Selbst und Gott. Gott hat keine Persönlichkeit. Das ist ein menschliches Konzept.“ (ich hab wirklich keine Ahnung warum die so einen Unsinn schreiben)
East III: Veda
„Die Lebewesen sind ewige spirituelle Seelen und damit ursprünglich Bewohner der spirituellen Welt.“
Ben III: Mellowmind
„Der vedische Ansatz führt dazu das 80 % der Menschheit dem Thema fluchtartig die Aufmerksamkeit entziehen. Auch ist er nicht ehrlich. Lebewesen (Menschen, Tiere, Pflanzen, Mineralien) sind Bewusstsein. Bewusstsein ist ewig. Diese Ewigkeit ergibt sich aus der Ewigkeit des einen Bewusstseins: Gott. Die Vorstellung der Seele ist ein Appell an den Narzissmus der sinn-suchenden Persönlichkeit des Menschen. Stell Dir vor, am Ende des Lebens fällt Deine Seele wie ein Wassertropfen zurück in den Ozean. Die Wahrscheinlichkeit, dass er genauso wieder aus dem Ozean herauskommt ist Null. Die Seele ist also etwas, das es uns erlaubt, uns selbst eine Geschichte über große Zeiträume zu erzählen. Das ist die Funktion. Das ist ein weltliches Konzept (Zeit und Raum). In der spirituellen Welt existieren Zeit und Raum nicht. Alles geschieht jetzt. Es existiert nur Einheit. Auch ist es so, dass wir Menschen gleichzeitig mit unserer „Inkarnation“ auf allen anderen Ebenen gleichzeitig existieren. Wir müssen uns also nicht anstrengen, irgendwo hin zu gelangen. Wir sind längst da.“
Ich bin mir bewusst, dass das was ich schreibe nicht unbedingt in voller Klarheit ausdrückt was ich fühle und denke. Habt Geduld. Klarheit finde ich beim Schreiben.
Have a great week
Benjamin
photo credit: DSC 0187 ep via photopin (license)
2 Gedanken zu “East vs Ben – Der Veda”
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