Wenn Meditation eins ist, dann ist es eine Hinwendung zum Hier und Jetzt. Eine Kultivierung des Selbsterlebens als Seins-Zustand. Die Einsicht, dass ich mir nur einer Sache in meinem ganzen Leben permanent sicher sein kann. Ich existiere jetzt. Ich bin. Alles andere wandelt sich, ist unbeständig. Das Innere wie das Äußere.
Das erzählen Sie Alle. Ein leeres Mantra? Ein Allgemeinplatz? Nein! So viel kann ich sagen nach fünf Jahren persönlicher Erfahrung mit dem Thema sagen.
Aber ich kann Deine mögliche Skepsis verstehen. Es ist ein ungewohnter Gedanke nicht wahr? Hier und Jetzt, Alles gut.
Nun, wie sagt ein guter Freund von mir so schön: „Klingt komisch, ist aber so.“.
Du kennst das selbst. Diese Momente, wo sich der Kopf leert und Alles einfach unglaublich unmittelbar wird. Wo du Dich spürst. Kein Gedanke. Nur Bewusstsein. Und Freude, Liebe und Schönheit fließen durch Dich.
Ich hab das oft am Meer. In den Dünen sitzend betrachte ich die Wellen.
Dieses Sein im Hier und Jetzt bedeutet Zeitlosigkeit. Und die Erfahrung von Zeitlosigkeit verändert die Wahrnehmung Deiner Emotionen.
Schauen wir uns die menschlichen Emotionen mal an. Es gibt sieben kardinale Emotionen. Fünf negative – Schuld, Scham, Wut, Trauer/Traurigkeit, und Angst. Zwei positive – Freude und Liebe. Eine Emotion ist etwas, was Du am Körper spürst. Energie in Bewegung. Ein Gefühl ist eine Ableitung davon. Eine mentale Differenzierung deiner ursprünglichen Wahrnehmung.
Die negativen Emotionen existieren nur als Funktion von Zeit. Schuld heißt Reue für Vergangenes. Bedauern. Scham empfindest Du dann, wenn Du etwas tust, was von deiner vergangenen Programmierung abweicht. Wütend bist du auf etwas, was Dir geschehen ist, oder was Du auf Dich zukommen siehst. Trauer und Traurigkeit ist ein Ausdruck von Verlust und Schmerz. Und von der „Unfähigkeit“, die Vergangenheit los zu lassen. Angst erklärt sich dann von selbst.
Was passiert also im Hier und Jetzt mit diesen Emotionen? Sie verschwinden, weil Zeit verschwindet. Sie haben keine Grundlage mehr.
So einfach? Ja! Ihr könnt mir in einem Punkt vertrauen. Ich schreibe hier nichts, was ich nicht selbst erfahren habe. Vor vier Jahren ging ich schwer depressiv zu meinem Therapeuten. Wir haben nicht geredet. Er hat mich Körperübungen machen lassen. Mich intensiv atmen lassen. Nach 30 Minuten stand ich da und er fragte mich: „Wie fühlst Du Dich?“. Ich spürte in mich rein. Die Depression war weg. Warum? Weil die Übungen mich ins Hier und Jetzt geführt haben.
Freude und Liebe hingegen sind direkter Ausruck des Hier und Jetzt.
Vielleicht existieren sie nur dort wirklich.
„Right here, right now.“!
The Mellowmind Experience. Meditieren in Viersen. Für den Niederrhein, Mönchengladbach, Neuss, Krefeld, Düsseldorf, Köln, Aachen, das Ruhrgebiet und alles dazwischen und darüber hinaus.