Meditation ist eine spirituelle oder esoterische Praxis. Beide Begriffe umfassen eine Hinwendung zum Innen. Esoterik bedeutet, gegensätzlich zur schlechten Konnotation des Begriffs, „innerlich“ oder „aus dem Inneren“. Spirituell schließt auch äußere Praktiken und Rituale ein. Im Kern geht es aber immer um die Reise ins Innere als Erkenntnisprozess.
Ich möchte Dir heute anhand der stillen Meditation aufzeigen, was ich damit meine.
Die stille Meditation ist die wohl klassischste Form der Meditation. Das Bild, das wir dabei haben ist eines eines ruhig und aufrecht sitzenden Menschen. Die Augen sind geschlossen. Der Körper bewegt sich nicht. Stille Meditation prägt das landläufige Bild von Meditation im Allgemeinen. Sie ist meist die erste Assoziation, die wir mit Meditation haben.
Was macht Meditation so besonders? Warum praktizieren Menschen sie mit großer Hingabe seit Anbeginn der Zeit?
Die spirituelle Erfahrung, einmal als innerer Erkenntnisprozess („Erkenne Dich selbst und Du wirst alle Geheimnisse des Universums kennen.“ – Tempel zu Delphi), ein anderes Mal als äußeres Ritual leistet dazu einen großen Beitrag.
Dieser Erkenntnisprozess findet im Körper statt. Er ist kein luftiges Chi-Chi. Meditation ist immer ein Prozess von Erdung, Zentrierung und Öffnung. Du gehst tiefer nach Innen, um mehr ins Außen gehen zu können. Du gibst Dein Bewusstsein auf, um höheres Bewusstsein zu erlangen. Du kultivierst das Nichts-Tun um wahrlich produktiv zu sein.
Meditation ist die volle Hingabe an unsere physische Existenz. Nicht deren, wie auch immer eingebildeten Transzendenz. Ein Satz von Sadhguru trifft es: „There is no greater bliss than fully being in your body.“.
Warum ist stille Meditation so geeignet?
Die stille Meditation ist auch die elementarste Form der Meditation. Sie ist deren grundlegendste Disziplin.
Einmal deswegen, weil sie über die Jahre hinweg ein ständiger Begleiter ist. Sie vervollkommnet sich fortwährend. Zweitens, weil jede fortgeschrittene Art und Weise zu meditieren auf ihr fußt. Drittens, weil sie inhaltlich die essentiellen Techniken enthält.
Insofern ist die stille Meditation die Königsdisziplin. Sie ist das Spiel mit einem nie endend wollenden Schlusspunkt. Sie ist eine Umarmung der Stille. Sie ist direkte Erfahrung des Innen. Sie ist Sein an-sich.
Was umfasst spirituelle meditative Erfahrung?
Die meditative Erfahrung entspringt aus der Stille. Stille ist in ihrer Essenz die Fähigkeit völlig zu ruhen und sich selbst in diesem Ruhen zu beobachten.
Wichtig ist, diese Stille von Entspannung abzugrenzen. Entspannung ist nicht das Ziel von Meditation. Sie ist deren Voraussetzung. Um Gedanken, Emotion und Empfindung still werden zu lassen ist ein hoher Grad an Entspannung zwingend notwendig. Darauf aufbauend liegt die eigentliche Intention der Meditation im Erleben der Reflektivität von Mitte und Stille zur Wechselhaftigkeit unseres Wach-Erlebens.
Wonach wir im Endeffekt streben ist das Erleben purer Bewusstheit im Kontakt mit sich selbst und dem eigenen spirituellen Kern. Was das genau ist, ist schwer bis unmöglich auszudrücken. Aber es ist erfahrbar, indem wir wieder und wieder still meditieren.
Loslassen und Zulassen
Stille Meditation ist per definitionem ziellos. Es geht nicht darum, einen Nutzen zu erzielen. Es geht nicht darum, einen Zustand zu erreichen. Vielmehr geht es darum, zuzulassen was ist. Das Existierende herauszuarbeiten, indem wir Gedanken, Emotion und Empfindung zur Ruhe kommen lassen.
Es geht um das Loslassen des Außen. Das umfasst die Wahrnehmung nach Innen zu richten. Die äußere Welt auszublenden. Das Außen umfasst darüber hinaus, die Gedanken, Emotionen und Empfindungen. Warum? Weil sie sich, im Kontrast zur Mitte, wandeln.
Zentral ist ein-fach zu sein. Das umfasst erst ein Erleben purer Existenz im Verlauf der Zeit. Und nach einigen Jahren, das Loslassen des Seins und die Umarmung der Leere.
Eine große Lehrerin sagte mir einmal: „Die Leere macht den Meister.“. Das ist schwierig zu erfassen und erfordert viel Training und Disziplin.
Egal ob Du Meditation bewusst spirituell praktizierst oder nicht: Deine Reise geht nach Innen. Und irgendwann erlebst Du etwas, was Du nicht erklären kannst. Dann bist Du wirklich bereit, Dich spirituell zu erleben. Du verlierst die Angst davor.
Bei mir hat der Prozess acht Jahre gedauert. Der Schritt hin zur Meditation als spirituelle Praxis war eine große Bereicherung.
Also, wo immer Du gerade in Deiner Entwicklung stehst, lass das Mysteriöse, Magische, Wunderbare (probehalber) zu.
Es lohnt sich.
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Voll gut. Danke. Darf ich scharen?
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Klar
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Danke. Super Beschreibungen. Tolle Erkenntnisse. Echt klasse. ☺️👌
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Danke Dir vielmals :-))))
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