Eine Meditation von Teal Swan.
Namasté, Schwester.

„Wie weit müssen wir uns von uns selbst entfernen?

Wie lange noch müssen wir uns selbst im Stich lassen?

Seit jenem Moment als wir uns zum ersten Mal dafür entschieden

Wir verlassen uns selbst bei der Geburt

Lesefaul? Holy Grail als Video mit deutschen Untertiteln am Ende des Posts. Toll zum meditieren.

Und wenn wir nicht eins mit uns werden in diesem Leben

Dann werden wir eins mit uns im Tod

Wir müssen sterben, um geboren zu werden

Und das ganze Leben ist ein Prozess der Wiedergeburt unseres Selbst

Und was ist Emotion?

Emotion ist das Bindeglied
Emotion ist die Verbindung, die bleibt, wenn alles Andere verloren ist
Emotion ist das einzige Überbleibsel unseres wahren Selbst

Welches wir hinter uns ließen, um hier geboren zu werden

Emotion ist das, was Dich zu Dir selbst zurückführt

Alles, was wir auf diesem Planet tun, tun wir, um Emotion zu entfliehen

Jede gerauchte Zigarette
Jeder eroberte Liebhaber
Jedes gelesene Buch
Jeder gegessene Bissen

Wir finden sogar unseren Weg zur Spiritualität, weil wir verzweifelt versuchen unseren Gefühlen zu entfliehen

Doch dann erkennen wir, dass der einzige Weg, Freude zu finden und uns permanent zu befreien,

Heißt in das Auge des Sturms zu gehen

So bereit zu sein, aufgrund unseres Schmerzes zu sterben

Das wir aufhören davonzulaufen oder zu fliehen
Wir hören auf, zu versuchen uns besser zu fühlen
Wir hören auf, zu verändern, wie wir uns fühlen

Und stattdessen,

Gehen wir geradewegs ins Auge des Sturms

Bereit verschluckt zu werden

Es sogar dazu auffordern es zu tun

Zum ersten Mal in unserem Leben verlassen wir uns nicht
Denn zum ersten Mal rennen wir nicht davor weg, wie wir uns fühlen

Wir versuchen nicht positiv zu denken, um uns von uns selbst weg zu bewegen

Wir nutzen Alkohol nicht, um uns selbst zu unterdrücken
Wir nutzen keinen Liebhaber, um uns vor uns selbst zu beschützen

Stattdessen bewegen wir uns hin zu und in unsere Gefühle

Wir bitten sie nicht sich zu ändern
Wir wollen sie nicht wandeln
Deswegen sind wir, voll und ganz in, von und mit uns selbst

Und etwas Wunderbares passiert…

Nachdem wir die Kunst mit uns zu sein wieder und wieder geübt haben
Enthüllt sich das Universum in seiner Ganzheit

Da ist ein Loch in jedem von uns
Eine tiefe Leere, die gefüllt werden will

Aber was ist diese Leere?

Diese Leere ist Trauer

Trauer ist die grundlegende Emotion aller Menschen inkarniert auf diesem Planeten

Aber was betrauern wir?

Die Antwort ist den Verlust des Selbst

Wir verloren unser Selbst bei der Geburt in unsere physische Form

Wir verließen uns selbst wenn wir uns von dem trennen, was wir wirklich sind

Von der Quelle

Wie ein Stein, geworfen in ein stilles Gewässer
Schlägt diese erste Überschreitung Wellen
Die sich nach Außen fortpflanzen

Nach der ersten Trennung von unserem wahren Selbst
Erleben wir diese Trennung wieder und wieder

Trennung vom Schoß der Mutter
Trennung von der Brust
Trennung von unseren Eltern
Trennung von unseren Freunden
Trennung von unseren Geliebten
Trennung von unseren Kindern
Und,  letztendlich, Trennung vom Leben selbst am Tag unseres Todes

Wir erleiden diese erste Trennung unser ganzes Leben lang

Wir leiden so stark, dass das Verlangen in uns

Ganz zu sein

Stark genug ist

Uns zu uns selbst zurück zu ziehen

Uns zur Quelle zurück zu ziehen

Denn die Quelle und das Selbst sind ein und dasselbe

Trauer ist im Herzen all unserer Leben

Alle von uns verließen uns selbst um hier zu sein

Wir zerbrachen in Millionen Teile

Wir nennen sie unterschiedlich

Ich bin Teal
Du bist John
Oder Mary
Oder William
Oder Emily

All das Leid und der Schmerz auf diesem Planeten ist eine Welle

Ausgelöst durch jenen ersten Stein

Der Trennung

Jedes menschliche Verhalten
Kann durch die Phasen der Trauer beschrieben werden
Die ganze Bandbreite der Emotion
Verhalten ist, im Kern, der Ausdruck von Trauer

Wenn wir von anderen Menschen getrennt sind
Und es sich so anfühlt, als hätten wir sie verloren

Wenn sie uns verlassen,
Wenn sie sterben,

Dann ist die Trauer, die wir fühlen nichts als ein Spiegel
Jenes ersten Verlustes unseres Selbst bei der Geburt

Und wir werden unsere Lieben verlieren
Solange es dauert
Uns wieder zu vereinen

Mit uns selbst

Diese Trauer findet in jedem von uns statt
Diese Trauer einen Liebsten verloren zu haben

Und wir alle haben diesen Liebsten verloren

Wir alle haben uns selbst verloren

Wir hätten nicht geboren werden können, hätten wir das nicht getan

Also teilen wir alle diese Trauer
Wir sind in ihr vereint
Und doch zerrissen

Diese Trauer inszeniert sich auf dieser Welt
Sie erklärt all unser Handeln als Spezies

Wir sind vollkommen hilflos bei der Geburt.

Wir verleugnen, was mit uns passiert ist
Wir fühlen uns isoliert
Wir werden wütend

Weil wir so viel Angst haben

Wir schachern mit unseren Eltern
Und dann schachern wir mit der ganzen Welt

Wir verfallen in Depression
Weil nichts dieses Loch in uns füllen kann
Und eines Tages sterben wir entweder, weil das so ist

Oder wir nehmen das an.

Wir nehmen unsere Getrenntheit an
Und befreien uns aus ihrem Gefängnis

Wir müssen geradewegs in das Auge des Sturms gehen

Um mit uns selbst vereint zu sein
Müssen wir zulassen, dass wir trauern

Wir müssen den Verlust unseres Selbst betrauern

In in jedem Gedanken, Wort, in jeder Bewegung die folgt

Geloben wir uns nie wieder zu verlassen

Wir geloben ganz bei uns zu sein

Und in jedem Moment unseres Lebens

Es je wieder nötig zu haben, unsere Art zu fühlen

Zu verändern.“

Note to copyright holders. This post intends to share this wonderful text and promote Teal’s work in Germany. Any links, references and videos are used for educational purposes. If you feel I have violated your copyright, please contact me before taking legal action. It is not my intention to infringe on the copyright of anybody’s work.

Der Ursprungstext, den ich übersetzt habe findest du hier.